Mike Steiner *08. Juli 1941 in Allenstein / Ostpreußen; †03. Januar 2012 in Berlin
- 1961 Studium an der Hochschule der Künste Berlin, Freie Kunst
- 1963 Erste Einzelausstellungen: Berlin, Velbert, Fulda Kunstpreis der Stadt Wolfsburg (GR)
- 1966 Erster USA-Aufenthalt ermöglicht durch ein Stipendium der Ford Foundation. Arbeit im Kunstbuchhandel und Austellungen (USA); 1967 Meisterschüler der Hochschule der Künste
Berlin; Jeunes Peintres de Berlin; Austellung in Genf, Mailand, Paris; mit Baselitz, Lüpertz, Stöhrer, Hödicke u.a. (GR); Ornamentale Tendenzen in der Kunst der Gegenwart; Haus am
Waldsee Berlin, Schloss Morsbroich Leverkusen
- 1968 Kunst im Stadtbild - Berliner Bauwochen
- 1969 Dozent an mehreren Berliner Volkshochschulen im Fach Bildnerisches Gestalten, erste Vorträge
- 1970 Akademie der Künste: Multimediale, eine Veranstaltung des Komponistenforums Berlin; Primary Structures, ein audiovisuelles Enviroment, Musik: Gottfried Michael
König
- 1971 Heinz Ohff: Galerie der Neuen Künste (Buch); Gruppenarbeit, Staatliche Kunsthalle Baden-Baden; Projekt "Anders Wohnen", Installation mit Film
- 1972 Erste Videoarbeiten mit Al Hansen und Decollagen
- 1973 Auf Vermittlung von Allan Karpow Video-Produktionen bei Art/Tapes/22 Florenz
- 1974 Gründung der Studiogalerie, ein unabhängiges Forum für Video und Performance Ausstellungen und Produktionen u.a. mit Laurie Anderson, Valie Export,
Friederike Pezold, Ulay, Miralda, Muntadas, Ulrike Rosenbach, Jochen Gerz, Nan Hoover
- 1976 Film Irretation - da ist eine kriminelle Berührung in der Kunst. Dokumentation einer Aktion von Ulay; Buch: 2nd Frozen Exhibition, mit einem Essay von Prof. Dr.
Grützmacher: Einübung in die Phantasie des Intellekts; Videoarbeiten mit Hubert Fichte; Filmfestspiele Berlin: "Petra", "Topografia de l Muro", "Physiognomie eines Gesäßes"; Das Historische
Archiv der Biennale Venedig kauft alle in Italien produzierten Videobänder
- 1977 New York: Anthology Film Archives, Filme und Video (Installation und Großproduktion)
- 1978 Film: "Irritation - Eine krimminelle Berührung mit der Kunst" und Video "Follow me" werden vom belgischen Fernsehen gekauft und ausgestrahlt; Aachen: Video und
Fernsehen, ein Colloquium unter Fachleuten; Berliner Kunstblatt "Ein anderes Medium"; Organisation des Video-Programms der Kunstmesse ART Basel
- 1979 Umzug der Studiogalerie (Videogalerie) in neue Räume; Fernsehen Schweiz: Feminine Kunst; Konzept für ein kommunales Audiovisionszentrum für Berlin; "Hotel Room Event" mit Ben Vautier;
Video Roma: Zusammenstellung des deutschen Beitrages; Einladung des Goethe-Institutes, Rom
- 1980 Lecture-Tour USA, u.a. New York; University of California, Los Angeles; Mediacenter, Buffalo; Film WDR, "Performance-Kunst mit Show Effekt?"; Vortragsreihe über
Videokunst, u.a. Kunstverein Bonn; Video 80, Freunde der Deutschen Kinemathek - Zusammenstellung eines Festivals im Kino Arsenal Berlin; Amsterdam: Ausstellung "Hotel Room Event", ART, Basel;
Videosammlung umfasst derzeit 220 Titel
- 1981 Teilnahme am Symposium International d'Art Performance, Lyon; Museé d'Art Moderne Paris: Art Allemagne Aujourd'hui; Sektion Film und Video (GR); Beginn intensiver
Zusammenarbeit mit TANGERINE DREAM; Jurymitglied des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (Berliner Künstlerprogramm) für Video und Performance; VOR-FILM München, Präsentation der Videogalerie im
Lenbachhaus; Neue Produktion der Videogalerie im Arsenal; Einladung zur Teilnahme am internationalen Künstlerwettbewerb der TU Berlin mit Kienholz, Horn, Panamarenko; Künstlerhaus Bethanien Berlin:
Konzept und Zusammenstellung von ca. 50 Videobändern über Performance
- 1982 Live Interview in Kulturell - Aktuell NDR3; Video zu Jochen Gerz: Die Reise - eine Veranstaltung der Videogalerie in Verbindung mit der Hochschule der Künste Berlin; ein
Funkturm am Ayers-Rock, eine audiovisuelle Dokumentation der Konzert-Tournee von TANGERINE DREAM durch den fünften Kontinent; "Videokunst in Deutschland" ein Essay im gleinamigen Buch; Den Haag:
World Wide Video Festival; Kooperation mit Monte Video, Amsterdam und anderen Videozentren; Video Roma; The New TV-Generation München
- 1983 Museum of Modern Art, New York: Video Art - A History; Toronto / Kanada: 1. Preis(Best Independent Music-Video) Video-Culture-Canada; Videonale Bonn; Theater am Turm
Frankfurt, Präsentation der Videogalerie
- 1984 Einzelausstellung Orangerie Schloss Charlottenburg Berlin, Videoinstallationen und Collagen; Heinz Ohff: Lyriker des Videos; Ankauf von Videobändern durch das Videoforum
Berlin; Kijkshaus Den Haag
- 1985 Ägyptenreise und Ausstellung berliner Künstlerin Kairo; Dokumentation für den Sender Freies Berlin; Ägypten Tapes/Film-Tesafilm - eine Multimedia Installation in der
Förtsch-Galerie Berlin; 40 Jahre Kunst in der BRD, Nationalgalerie Berlin (Video-Beitrag) drei Bänder werden von der Nationalgalerie erworben; August ´85 "Die Videogalerie" geht ins Fernsehen, Lizenz
für eigene Sendungen, bis Jahresende werden 23 Sendungen produziert und ausgestrahlt (SK10-Mischkanal)
- 1986 Vortragsreihe Deutsche Film- und Fernsehakademie über Video; 51. Sendungkunst in der Reihe "Die Videogalerie", Filmfestspiele Berlin und Medienoperative; Einzelausstellung
im Kunstforum der Grundkreditbank, Kunst konzentriert (GR)
- 1987 ETC-Warschau - International seminar on the arts mit Allan Kaprow, Joan Konas, AYO, Emmett Williams u.a.; Uraufführung des Video-Sprechstücks: Der Fernsehfreie Montag; Zwei
Interviews für das polnische Fernsehen; Die Videogalerie wird auf den Internationalen Filmfestspielen mit 16 Produktionen vorgestellt; Förderung für "Die Videogalerie" durch den Kunstfond e.V. Bonn;
Video CD 87 3. Mednarodni Biennale Ljubljana,Jugoslawien, 1,5- stündiger Fernsehauftritt; Stadtbilder Berlin in der Malerei vom 17. Jahrundert bis zur Gegenwart; Berlin Museum, Beitrag mit
Großfotografie; Artikel (TAZ): Das globale Wohnzimmer; Kunsthändler künstlerisch tätig, Galerie Nierendorf Berlin
- 1988 Gestaltung des Rahmenprogramms der Elektronischen Musiktage Berlin; Jugendwerkstatt "Krakatau" im Rahmen des Projektes Berlin - Kulturstadt Europas 1988; Videoproduktionen
mit Jugendlichen u.a.; Text (TIP)- Das telematische Reagenzglas; Antennen flennen nicht (Interview Moorse/Steiner); 100. Sendung "Die Videogalerie"; Blickfang Deutschland FERRARA;
Video-Sprechstückaufführung "El locco" in Berlin
- 1989 Vortrag, Bauhaus Archiv Berlin: Elektronische Bilder im Dialog mit Bauhaus-Konzepten; Vortrag FU Berlin: Die Sphäre der Kunst in elektronischen Bildern; Videobilder,
Videonale Bonn; Momente des Lichts, Künstlerhaus Bethanien, Videoinstallation; das Archiv ist auf 450 Titel angewachsen
- 1990 Augenfutter / Bilderfresser - a love affair between ART&Video; Galerie A&O Berlin, Videos1972 - 1977; Einladung Videogalerie zum 1. Festival of Art & Technologie
Athen / Patras; Videokunst aus Berlin, Kopenhagen
Videobänder befinden sich im Besitz des historischen Archiv der Biennale Venedig, dem MOMA New York, Montevideo, Amsterdam, Nationalgalerie, NBK-Videoforum Berlin,
Video-Culture-Canada,Toronto
WIRD NOCH ERGÄNZT